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Die Widerspenstige Autor: | ||
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Von der Terrasse des "Ristorante Baptista" genießt man "ganz ohne Zweifel den romantischsten Sonnenuntergang von ganz Campanien". So steht es jedenfalls im Reiseführer. Und das dürfte der einzige Grund sein für die Touristenströme, die allabendlich kurz vor Sonnenuntergang im Ristorante einfallen. Schließlich ist das Gebäude eher schäbig, der Chef cholerisch, die Bedienung unfreundlich und überheblich und das Essen nicht nur völlig überteuert, sondern auch noch hundsmiserabel. Wer könnte ahnen, dass sich in diesem Setting zwischen Trattoria und Touristennepp eine ebenso lustige wie zu Tränen rührende Liebesgeschichte anbahnen würde...Der Kellner Gremio und der reiche Lucentio sind hinter der bildhübschen aber schrecklich verzogenen Bianca her. Doch sie haben beide das gleiche Problem - Biancas Vater Don Baptista. Dessen eiserne Regel lautet: So lange seine ältere Tochter Katharina nicht unter der Haube ist, hat Bianca über einen Geliebten - geschweige denn eine Hochzeit - gar nicht erst nachzudenken. So weit, so gut. Dann warten die beiden eben darauf, bis der Richtige für Katharina kommt. Könnte man meinen - wäre da nicht Katharinas Eigensinn. Die denkt nämlich gar nicht daran, irgendeinen dahergelaufenen Bauerntölpel aus dem Dorf zu heiraten. Zudem nimmt sie kein Blatt vor den Mund wenn es darum geht, anderen ihre Fehler vorzuhalten und entpuppt sich auch sonst eher als zickige Kratzbürste denn als feuriges italienisches Mädchen.In ihrer Verzweiflung schmieden Gremio und Lucentio einen Plan: Sie heuern Gremios Freund Petruchio an, der Katharina den Hof machen soll - natürlich für Geld. Doch Katharina ist weit davon entfernt, alles stehen und liegen zu lassen und ihren "Verehrer" zu erhören. Sie lässt ihn eiskalt abblitzen. Doch mit der Zeit entwickelt sie gewisse Sympathien für Petruchio, der der einzige Mann weit und breit zu sein scheint, der mehr vom Leben erwartet, als Touristen den Trog mit verkochten Spaghetti zu füllen. Und auch Petruchio interessiert sich allmählich mehr für das zarte Geschöpf hinter der schroffen Fassade als für das Geld...Wer jetzt an ein typisches Hollywood-Happy-End denkt, wird leider enttäuscht. Dafür hält Christoph Eckerts Komödie - eine (sehr) freie Umdichtung des Shakespeare-Stückes "Der Widerspenstigen Zähmung" - noch zu viele Überraschungen bereit. Möchten Sie wissen, wie es wirklich ausgeht? | |||
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